Geförderter Wohnungsneubau bricht ein

Düsseldorf, 14.02.2023. 2022 sei der Neubau geförderter Wohnungen in NRW eingebrochen; die Bewilligung von Mitteln sei um fast 24 Prozent auf nur noch 3394 Wohnungen zurückgegangen. Das berichtet die Kölnische Rundschau (KR) in ihrer Ausgabe vom 13. Februar und bezieht sich auf einen Bericht von Landesbauministerin Ina Scharrenbach.

Die Wohnungswirtschaft in NRW und bundesweit befinde sich in einem Schraubstock, zitiert die KR Ina Scharrenbach. Die Branche ächze unter dem Wegfall der Energieeffizienzhausförderung, steigenden Bauzinsen, Fachkräftemangel und Inflation. Viele Projekte rentieren sich nicht mehr, nicht zuletzt weil öffentlich geförderter Wohnungsbau meist in gemeinsamen Vorhaben mit frei finanziertem Wohnbau geplant werde. Insgesamt habe NRW im vergangenen Jahr etwa 1,1 Millionen Euro für den öffentlichen Wohnungsbau ausgegeben. Damit seien 7919 Maßnahmen gefördert worden - immerhin acht Prozent mehr als 2021, berichtet die KR.

Der Wohnungsmarkt in NRW stehe aber weiter vor einer großen Herausforderung, denn unter anderem aufgrund der Zuwanderung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wachse die Bevölkerung hier weiter. Doch Experten zeigten sich vorsichtig optimistisch, schreibt die KR. So glaubt Erik Uwe Amaya, Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen, dass steigende Zinsen das öffentlich geförderte Bauen mit seinem niedrigen Zinsniveau und hohen Tilgungsraten wieder attraktiver machen können. Auch für private Investoren.

 

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