Zum Hauptinhalt springen

Düsseldorf: Förderprogramm für Wohnungsbau


Beitragsbild Aktuelles 1
30. Dezember 2024

Düsseldorf, 30.12.2024. Die Stadt Düsseldorf setzt mit zwei neuen Förderprogrammen wichtige Impulse, um der Stagnation im Wohnungsneubau entgegenzuwirken. Die Programme zielen darauf ab, dringend benötigten Wohnraum im mittleren Preissegment zu schaffen und gleichzeitig die entsprechenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Bauträger und private Bauherren zu verbessern.

Das erste Programm richtet sich an die Mietwohnungswirtschaft. Es bietet Darlehen von 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für den Neubau von Mietwohnungen, wobei die Startmiete auf zwölf Euro pro Quadratmeter festgelegt ist. Durch 15 Jahre Zinsfreiheit und die geringe Bürokratie – nur grundlegende bautechnische Anforderungen sind zu erfüllen – wird das Programm besonders für die bestandshaltende Wohnungswirtschaft interessant. Es schafft Planungssicherheit und kurbelt gleichzeitig den Neubau an, was besonders in der aktuellen Phase der Rezession im Immobiliensektor vorteilhaft ist.
Das zweite Förderprogramm fokussiert sich auf den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum, insbesondere für Familien. Es bietet ein Grunddarlehen von 150.000 Euro, das pro Kind um 50.000 Euro aufgestockt werden kann. Dies stärkt die Kaufkraft von Familien, die Eigentumswohnungen oder Eigenheime erwerben möchten, und erleichtert somit die Finanzierung von Bauprojekten. Ziel ist es, durch den Verkauf von Wohneigentum eine ausgewogene Durchmischung der Baugebiete zu fördern und den Wohnungsmarkt zu beleben.

Das Fördervolumen soll jährlich 60 bis 120 Millionen Euro betragen. Beide Programme setzen auf wenig Bürokratie und schnelle Verfügbarkeit der Mittel, was sie zu effektiven Instrumenten für eine nachhaltige Wohnungsbaupolitik machen kann.
Düsseldorf zeigt mit diesen Programmen das Potenzial von Kommunen, mit eigenen Maßnahmen dazu beizutragen, auch unter schwierigen Marktbedingungen den benötigten Wohnungsneubau möglich zu machen, statt auf Entwicklungen zu verweisen, die außerhalb des eigenen Wirkungshorizontes liegen. Der BFW NRW wird sich weiterhin im Rahmen der Düsseldorfer Wohnungsbaukommission und darüber hinaus in den Gesprächen mit Politik und Verwaltung für solche konstruktiven Lösungen einsetzen.